Aufgrund einer Allgemeinverfügung des Gesundheitsministeriums vom 17. März 2020 mussten die Bayerischen Schullandheime zunächst bis zum 19. April 2020 ihren Betrieb einstellen. Sämtliche Belegungen mussten abgesagt werden. Der Schließungszeitraum wurde dann in weiteren Allgemeinverfügungen bis zum 29. Mai 2020 verlängert. Hinzu kam die Anordnung des Kultusministeriums, dass bereits gebuchte Schülerfahrten, die bis zum Ende des Schuljahres 2019/2020 stattfinden würden, „aufgrund der dynamischen, nicht abzusehenden Entwicklung grundsätzlich abgesagt oder – sofern möglich – auf das nächste Schuljahr verschoben werden“ sollen. Dadurch brach die mit Abstand wichtigste Einnahmenquelle weg, wodurch das Fortbestehen unserer Häuser massiv gefährdet wurde.
Am 21. April 2020 reagierte die Bayerischen Staatsregierung auf diese bedrohliche Situation und beschloss das „Corona-Programm Soziales“, um mit insgesamt 26 Mio. Euro die Zahlungsfähigkeit der Schullandheime, Jugendherbergen, Jugendbildungsstätten und Familienferienstätten zu sichern.
Das Bayerische Schullandheimwerk dankt der Staatsregierung sehr für die Einrichtung des Rettungsschirms. Unser Dank gilt dabei besonders der Sozialministerin Carolina Trautner, die sich mit großem Einsatz für das Sonderprogramm stark gemacht hat. Auch den vielen Landtagsabgeordneten, die unser Anliegen unterstützt haben, wollen wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen.
Damit zeigt sich wieder einmal, dass die Schullandheimarbeit und außerschulische Lernorte in Bayern besondere bildungs- und sozialpolitische Wertschätzung erfahren.